(Download) "Sternschnuppen fängt man nicht" by Jan Flieger & Ernst Franta * eBook PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: Sternschnuppen fängt man nicht
- Author : Jan Flieger & Ernst Franta
- Release Date : January 18, 2014
- Genre: Historical,Books,Romance,Suspense,Military,
- Pages : * pages
- Size : 1022 KB
Description
Ein Matrose, der auf einem Raketenschnellboot der Volksmarine dient, bekommt einen Abschiedsbrief von seinem Mädchen. Mareike, so heißt das Mädchen, das er liebt, schreibt ihm, dass er sie vergessen solle und dass sie ihren Polterabend mit einem anderen feiern wird.
Doch das will sich Brinkmann nicht gefallen lassen. Er bittet um außerplanmäßigen Urlaub und begibt sich auf die lange Reise von der Küste bis zu Mareike und zu diesem Polterabend. Fast verpasst er den Termin, aber dann steht er in dem Saal, wo der Polterabend schon im Gange ist, sieht Mareike und sieht den anderen …
Sternschnuppen aber fängt man nicht, heißt es.
INHALT:
Das Boot
Mareike
Zehn Meter Ostsee unter der Eisenhaut
Mädchen
Brinkmann
Beutelfahrt
Das Geisterschiff
Der Anker
Das Rätsel Mareike
Schwere See
Mann über Bord
Rügen
Der Brief
Fingerloos
Polterabend
Ankunft
LESEPROBE:
Da war diese Nacht im Winter auf dem Boot, mitten auf der Ostsee. Weniger hatte befohlen: «Anker auf.» Aber der Spill zum Einhieven der Ankerkette fiel aus. Nachdem alles versucht worden war, mussten am Ende die Kräftigsten auf die Back, um den Anker mit den Händen hochzuhieven. Die Maschinen waren gestoppt.
Das Boot schaukelte wild. Auf der Back war es glatt, der Schneeregen machte die Arbeit zum Wagnis.
Weniger sah in Brinkmanns verzerrtes Gesicht. Er zog, zog mit blutenden Händen, immer wieder, als ob ihn die Kräfte nicht verlassen würden.
Aber sie verließen ihn anscheinend auch nicht, er hatte Bärenkräfte.
Sie mussten ihn hochbekommen, den Anker, mit einem pendelnden Anker konnten sie die Fahrt nicht fortsetzen. Er würde sich in der Schiffsschraube verfangen oder im Ruder.
So zogen sie und zogen.
Zentimeter um Zentimeter zogen sie den Anker hinauf.
«Machen Sie eine Pause, Genosse Brinkmann», sagte Weniger wieder, aber der winkte ab, keuchend, mit verschwitztem Haar. Der Schneeregen lief ihm über das Gesicht.
«Es geht noch, Genosse Kapitänleutnant. Ich bin solche Arbeiten gewohnt.»
Stolz schwang in seiner Stimme mit, und man sah, dass er es nicht tat, um einem Vorgesetzten zu gefallen. Schulter an Schulter zog er mit Old Marx. Auf einmal hob Old Marx die rechte Hand, spreizte zwei Finger. Und grinste. Was für eine Mannschaft!
Der keuchende Brinkmann ...
Und wieder zehn Zentimeter!
Fünf!